Künstler

Anna Malikova

Anna Malikova Anna Malikova wurde in Taschkent in Usbekistan geboren, wo sie ihre erste Klavierausbildung bei Tamara Popovich erhielt. Sie studierte in Moskau bei Lev Naumov an der Zentralen Musikschule und am Tschaikowsky Konservatorium, wo sie 1991 ihr Examen ablegte. Für mehrere Jahre unterrichtete sie danach selbst am Tschaikowsky Konservatorium. Entsprechend begann ihre Karriere in der ehemaligen Sowjetunion: sie trat u.a. als Solistin in Sädten wie Moskau, St. Petersburg, Omsk und Baku auf und spielte Solokonzerte mit Sinfonieorchestern wie denen in Ekaterinburg, Minsk, Nizhny Novgorod, Kasan, Taschkent.
Als Preisträgerin der internationalen Klavier-Wettbewerbe in Oslo, Warschau (Chopin) und Sydney erhielt Anna Malikova zunehmend Konzertengagements auch im Westen. Sie spielte mit Orchestern wie dem Australian Chamber Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra, der Warschauer National-Philharmonie, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, der Academy of St Martin in the Fields, um hier nur einige zu nennen.
Schließlich wurde sie 1993 mit dem 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in München ausgezeichnet - dem einzigen ersten Preis für eine Periode von 12 Jahren. Dieser Sieg etablierte Anna Malikova in der internationalen Musikszene. Heute tritt sie mit Klavierabenden, als Kammermusikpartnerin und als Solistin mit Sinfonieorchestem in Europa, Südamerika, im Vorderen und Mittleren Orient und in Asien auf. Desgleichen wird sie nun selbst als Jurorin zu Wettbewerben eingeladen, bisher zu den Wettbewerben "Armenian Legacy" in Erevan, zu den Chopin-Wettbewerben in Moskau und Beijing, zum Vianna da Motta in Lissabon, zum Gyeongnam Competition in Korea.
Neben ihren Konzertauftritten erweitert Anna Malikova ständig ihr auf CD veröffentlichtes Repertoire. Gegenwärtig liegen viele der wichtigen Werke von Chopin sowie Aufnahmen mit Werken von Schubert, Liszt, Schostakowitsch, Prokofiev und Soler vor, erschienen beim russischen Label Classical Records. Als wichtige Neuerscheinung ist beim deutschen Label Audite eine Gesamtaufnahme aller fünf Klavierkonzerte von Camille Saint-SaĆ«ns erschienen. Anna Malikova wird dabei vom WDR Sinfonieorchester Köln unter Thomas Sanderling begleitet und es entstand eine Produktion, die ungewöhnlich schnell internationale Beachtung fand. Im Januar 2006 wurde sie mit dem begehrten Classical Internet Award ausgezeichnet, der zahllose internationale, zum Teil enthusiastische Rezensionen abrundet.
Im Herbst 2009 ist eine neue CD mit Klavierwerken von Tchaikovsky produziert worden, die 2010 herauskommen wird. In 2009 und den folgenden Jahren zählen zu den Projekten wiederholte Reisen durch Europa und nach Korea, Japan, China, Südamerika; zu ihren Aktivitäten gehören Meisterkurse, Konzerte mit Orchester, Rezitals und Einladung zu Juries bei Klavierwettbewerben wie dem European Piano Competition in Frankreich, Maria Canals Competition in Spanien und der Chopin Wettbewerb in Weißrußland.

Homepage: Anna Malikova
Victor Lyadov

Victor Lyadov Victor Lyadov wurde 1965 in Engels in Rußland geboren. Im Alter von sieben Jahren trat er in die regionale Musikschule seiner Heimatstadt ein und wurde Schüler von Nina Tolkachova. Im Alter von elf Jahren debütierte er mit Beethovens 1. Klavierkonzert, wobei er Solist des Saratover Symphonieorchesters war. Im selben Jahr gewann er verschiedene regionale Wettbewerbe mit Soloprogrammen. Im darauffolgenden Jahr war er 1. Preisträger des Saratov Region Wettbewerbes, wobei er unter anderem Beethoven's Sonate op. 10,3 und Liszt's Ungarische Rhapsodie Nr. 13 spielte. Darüberhinaus war er noch einmal Solist des Saratover Orchesters, diesmal mitt Beethovens Klavierkonzert Nr. 3.
Victor zeigte sehr früh großes musikalisches Talent, so daß er zum weiteren Studium an der Zentralen Musikschule Moskau vorgeschlagen wurde. Hier wurde er in die Klasse von Prof. Vladimir Bunin aufgenommen. 1984 graduierte er von der ZMS mit der bestmöglichen Note: "5 +" - eine Note, die in diesem Jahr nur noch von seinen beiden Klassenkameraden Anna Malikova und Stanislav Bunin erreicht wurde.
Nachdem er die ZMS abgeschlossen hatte, begann Victor Lyadov am Tschaikovski Konservatorium Moskau in der Klasse einer der wirklichen Klavierlegenden dieses Jahrhunderts zu studieren: der russischen Pianistin und Pädagogin Tatiana Nikolaeva. Sie wurde für die restlichen 10 Jahre ihres Lebens sein wichtigster Mentor.
Nach dem Abschluß am Tschaikovski Konservatorium, wiederum mit "summa cum laude", lud ihn Nikolaeva ein, als ihr Assistent zu arbeiten. Victor war ihr letzter Assistent am Konservatorium und unterrichtete ihre Klasse bis zum Ende ihres Lebens. Unter seinen Studenten sind Pianisten, die heute selbst internationalen Ruf haben.
Victor Lyadovs Konzertkarriere begann, während er noch Student am Tschaikovski Konservatorium war. Er trat überall in der ehemaligen Sovietunion in vielen Städten auf, sowohl als Solist mit Orchester wie als Rezitalist. Ebenso errang er internationale Bekanntheit durch eine Reihe von Erfolgen bei den großen internationalen Klavierwettbewerben: Schumann Wettbewerb in Zwickau, PiaConcurso de Piano de Santander in Spanien, Queen Sonia Competition in Oslo/Norwegen, Hamamatsu Int'l Piano Competition/Japan, Queen Elizabeth Competition in Brüssel/Belgien. Resultierend hieraus wurde Victor weltweit zu Konzerten eingeladen: so spielte bisher er in Jugoslavien, Litauen, Polen, Norwegen, England, USA, Spanien, Deutschland, Belgien, Südkorea, Japan.
Darüberhinaus wurde er eingeladen, in mehreren Ländern Meisterklassen zu geben und CD-Aufnahmen zu machen. Schließlich tritt er in speziellen Radio- und Femsehprogrammen auf. Er arbeitet dabei für Radio Yunost in Moskau als Pianist und Kommentator.
TenHagen-Quintett

TenHagen-Quintett Die Geschwister ten Hagen, geboren in Steinfurt/NRW, wurden in zahlreichen Wettbewerben im In- und Ausland ausgezeichnet. Seit 2005 treten sie gemeinsam als Streichquartett auf, sie gaben Konzerte u.a. im Schloss Neuhardenberg, im Konzertsaal der Universität Köln und für die Alexander von Humboldt-Stiftung im Festspielhaus und im Haus der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Neben den Standardwerken umfasst ihr Repertoire auch viele selten gespielte Quartette von Komponisten wie Grazyna Bacewicz, Fanny Mendelssohn und Hugo Wolf.

Kathrin ten Hagen
, geb. 1982, studierte bei Antje Weithaas in Berlin, bei Igor Ozim in Salzburg und als Stipendiatin des DAAD bei Donald Weilerstein in Boston (USA). 2009 legte sie dort ihren "Master of Music" mit Auszeichnung ab und ist im Studienjahr 2009/10 als Donald Weilersteins Assistentin tätig. 2009 gewann sie den Donald Portnoy International Violin Competition in Augusta/Georgia. Außerdem ist sie 1. Preisträgerin des California International Young Artists Competition in San Diego, des Internationalen Marschner-Wettbewerbs, des Ibolyka-Gyarfas-Violinwettbewerbs der Berliner Musikhochschulen und des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert. Als Solistin trat sie u. a. mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, den Hamburger Symphonikern, der KlassikPhilharmonie Hamburg und den Nürnberger Symphonikern auf und gastierte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Yellow Barn Festival (USA). Als Preisträgerin des 11. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben wird ihr seit 2003 eine Violine von Andreas Guarnerius, Cremona 1663, zur Verfügung gestellt.

Leonie ten Hagen
, geb. 1984, wurde bereits mit 11 Jahren als Jungstudentin in die Klasse von Helge Slaatto an der Musikhochschule Münster aufgenommen. Nach Studien in Köln und Bremen legte sie 2008 bei Marco Rizzi in Detmold ihre Diplomprüfung mit Auszeichnung ab und setzt nun ihr Studium bei Eckhard Fischer an der Musikhochschule Detmold im Studiengang Konzertexamen fort. Sie ist 1. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert und Gewinnerin des Ferdinand-Trimborn-Preises der Stadt Ratingen. Sie gab Konzerte in Deutschland, Finnland, in der Schweiz und in Italien und nahm als Mitglied des Gustav-Mahler-Jugend-Orchesters an Europa-Tourneen unter Claudio Abbado, Franz Welser-Möst, Ingo Metzmacher, Myung-Whun Chung und Philippe Jordan teil. Sie ist Stipendiatin der Albert-Eckstein-Stiftung. Im Mai 2009 trat sie als Solistin mit dem Sinfonieorchester des Orchesterzentrums NRW unter Marcus Bosch im Konzerthaus Dortmund auf.

Borge ten Hagen
, geb. 1988, studiert Viola bei Jürgen Kussmaul an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Er ist mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs Jugend Musiziert auf Landes- und Bundesebene und gehörte dem Bundesjugendorchester und dem Landesjugendorchester NRW an. Als Mitglied verschiedener Kammermusik-Ensembles gab er Konzerte in Deutschland, Italien, Polen und China. Er wird von der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now gefördert und wurde zur Kammermusik-Akademie der Gustav-Mahler-Stiftung in Bozen eingeladen. Außerdem legte er an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf seinen Bachelor in Physik ab. Er ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt das NRW-Förderstipendium.

Malte ten Hagen , geb. 1990, war seit 2004 Jungstudent an der Musikhochschule Köln und begann dort im Wintersemester 2009/2010 sein Vollstudium. Er wird von Claus Kanngiesser und Katharina Troe unterrichtet. Er ist mehrfacher Preisträger beim Internationalen Wettbewerb für Violoncello in Liezen (Österreich) und 1. Preisträger beim Carl-Schroeder-Wettbewerb in Sondershausen (Thüringen). Zusammen mit seiner Schwester Kathrin gewann er 2006 den 2. Preis beim Internationalen Max Reger Wettbewerb für Kammermusik. 2008 trat er beim Rheingau-Festival als Solist mit der Polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski auf. Er spielt ein Violoncello von Giovanni Grancino (Milano 1699), das ihm von der Maggini-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Homepage: Kathrin ten Hagen
Oleg Poliansky

Oleg PolianskyOleg Poliansky wurde 1968 in Kiew, der heutigen Ukraine geboren. Er ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, insbesondere des internationalen "Tschaikowsky-Wettbewerb" 1998 in Moskau (Russland). Hinzu kommen 1986 Tokio (Japan), 1988 Montreal (Kanada), 1997 "Internationaler Duowettbewerb in memoriam Christian Ferras und Pierre Barbizet" Marseille (Frankreich), 1999 "World Piano Competition" Cincinnati (USA) sowie 1998 und 2003 "Citta di Cantú" (Italien). Herr Poliansky trat im Rahmen seiner Karriere in den größten internationalen Konzerthäusern auf und konzertierte als Solist mit renommierten Orchestern wie z.B. Moskauer Solisten, Moskauer Symphonie Orchester, Nationales Symphonieorchester der Ukraine, Novosibirsk Sinfonie Orchester, Ural Sinfonie Orchester Jekaterinenburg, Budapest Strings, Neue Philharmonie Westfalen, Sinfonietta Hungarica, Junge Philharmonie Köln, Thüringer Philharmonie Gotha, National Orchestra of Malta und KBS National Radio Orchestra of Korea.
Oleg Poliansky blickt des Weiteren auf zahlreiche von Publikum und Kritik hochgelobte Solorezitale zurück und ist regelmäßiger Gast internationaler Festivals wie z.B. Klavierfestival Ruhr, Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, The Next Generation (Dortmund), Europäisches Klassikfestival Ruhr. Festival du Vigan, La Grange de Meslay, La Folle Journée (Nantes), Great Waterbury Summer Music Festival (Connecticut)...
Herr Poliansky ist ebenfalls ein profilierter Kammermusiker. Viele bekannte Künstler wie z.B. Pavel Gililov, Henry Sigfridsson, Pierre Amoyal, Sayaka Shoji, Mikhail Ovrutsky, Natasha Korsakova, Erik Schumann, Leticia Munoz-Moreno, Boris Pergamenschikow(†), Kirill Rodin, Lázsló Fenyö, Tatjana Vassilieva und Dmitri Sitkovetsky schätzen ihn als verlässlichen Partner am Klavier.
Für verschiedene russische und deutsche Rundfunksender erstellte er diverse Aufnahmen; so spielte er u.a. die große Klaviersonate von Tschaikowsky und mit Mikhail Ovrutsky die 1. Violinsonate von Mieczyslaw Weinberg für den WDR ein. Mit dem Cellisten Lázsló Fenyö legte er 2006 eine Duo-CD bei Aulos Records vor.
Zu seinen Lehrern zählen drei bekannte Persönlichkeiten: Alexander Alexandrov am Gnessin Institut in Moskau, Sergej Dorensky am Moskauer Konservatorium und Pavel Gililov an der Musikhochschule in Köln. Dort lebt Oleg Poliansky auch seit 1993 und hat an der Hochschule für Musik Köln seit 2007 eine Dozentur für das Hauptfach Klavier inne.

Homepage: Oleg Poliansky